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Trink dich gesund: die besten Getränke für Haut und Haare

Mai 1, 2021 | Ernährung | 0 Kommentare

Nach seinen Schönheitsgeheimnissen gefragt, schwört nahezu jedes Supermodel auf einen simplen Geheimtrick: Wasser. Viel trinken macht nicht nur schlau, sondern auch schön – und am besten unterstützt du deine Gesundheit mit frischem, klarem Wasser. Viele Menschen trinken viel weniger, als ihr Körper eigentlich benötigt. Und das sieht man ihnen auch an – unter Dehydration leiden nämlich zuerst sichtbare Teile des Körpers wie die Haut und die Haare.

Warum zu wenig Flüssigkeit Haut und Haaren schadet

Bis zu 70 Prozent des menschlichen Körpers bestehen aus Wasser. Kein Wunder also, dass wir ihm regelmäßig Flüssigkeit zuführen müssen, um ihn am Leben zu erhalten. Doch was passiert im Körper eigentlich, wenn wir etwas trinken? Zuallererst versucht er, seine Grundfunktionen zu erhalten – und das sind die, die er zum Überleben braucht. Versorgt werden also etwa das Gehirn, das Herz und der Verdauungstrakt. Erst wenn alle lebenswichtigen Funktionen bestens versorgt sind, kommt nach der Pflicht die Kür: die Haut, die Haare und die Nägel.

Im Umkehrschluss bedeutet das: Wird der Körper nicht ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt, stellt er alle unnötigen Funktionen aufs Abstellgleis – und der Mensch kämpft mit brüchigen Nägeln und Haaren oder trockener Haut.

Dehydration: Was sie mit den Haaren und Nägeln zu tun hat

Wird der Körper nicht mit ausreichend Wasser versorgt, macht sich dies in verschiedenen Symptomen bemerkbar:

  • Haut: Die Haut ist trocken. Auch erweiterte Poren und Mitesser können auftreten, weil Giftstoffe nicht ausreichend aus dem Körper geschwemmt werden können. Durch die mangelnde Versorgung mit Feuchtigkeit gelingt es dem Körper nicht, die Haut ausreichend aufzupolstern – vermehrte Faltenbildung ist die Folge.
  • Lippen: Die empfindliche Lippenhaut ist trocken und kann sich nicht ausreichend regenerieren; die Mundwinkel sind rissig.
  • Nägel: Die Nägel werden spröde und brüchig oder schälen sich ab. Die Nagelhaut erscheint schuppig und rissig.
  • Haare: Auch das Haar wird brüchig und kraus. Spliss ist an der Tagesordnung.

Was im Körper passiert, wenn wir Wasser trinken

Wasser ist für den Körper wie ein Jungbrunnen – es fließt durch alle Blutbahnen, erreicht alle Nervenenden und hält den Menschen am Leben. Was im Körper passiert, wenn du Wasser trinkst, hat eine Studie der Berliner Charité Universitätsmedizin im April 2006 gezeigt. Die Wissenschaftler untersuchten, wie sich das Trinken eines halben Liters Leitungswasser auf die Haut auswirkt. Besonderes Augenmerk lag auf der Durchblutung, dem Stoffwechsel und der Versorgung des Körpers mit Sauerstoff. Schon kurz nach der Flüssigkeitszufuhr zeigte sich eine verbesserte Durchblutung der Haut. Der Hautstoffwechsel und damit auch die Versorgung mit Sauerstoff wurden messbar angekurbelt. Die Haut gewinnt ein frischeres Aussehen und kann sich selbst besser vor äußeren Einflüssen schützen.

Auch die Kosmetikbranche hat längst erkannt, dass matter Haut und stumpfem Haar vor allem Feuchtigkeit fehlt. Deshalb zielen Anti-Aging-Produkte häufig darauf ab, die Wasserspeicherkraft der Gesichtshaut zu verbessern, etwa durch den Zusatz von Hyaluronsäure. Wer dabei jedoch gleichzeitig zu wenig trinkt, kämpft gegen Windmühlen – selbst mit den teuersten Cremetiegeln.

Die besten Getränke für Haut und Haare

Du wünschst dir glatte, geschmeidige Haut, seidiges Haar und schöne Nägel? Dann solltest du viel trinken. Doch es kommt auch darauf an, was du trinkst:

Leitungswasser oder Mineralwasser?

Wasser ist gesund – so viel steht fest. Doch welches Wasser ist am gesündesten? Mineralwasser? Stilles Wasser? Oder am besten gleich Leitungswasser? Die Stiftung Warentest fand 2016 bei einem ausführlichen Vergleich zwischen Leitungswasserproben aus 13 Bundesländern und 30 Sorten Mineralwasser heraus, dass Mineralwasser nur selten hält, was es verspricht: Nämlich ein Plus an Mineralien. Die meisten Mineralwässer enthalten sogar weniger Mineralstoffe als das Wasser aus der Leitung und nur wenige Produkte konnten tatsächlich eine höhere Mineralstoffkonzentration als das beste Leitungswasser im Test ausweisen. Den Experten zufolge ist es deshalb völlig ausreichend, Leitungswasser zu trinken.

Bei der Frage, ob stilles dem spritzigen Wasser vorzuziehen ist, fällt die Entscheidung klar zugunsten des stillen Wassers aus – einfach um unerwünschten Gasen im Verdauungstrakt vorzubeugen. Das bedeutet aber nicht, dass spritziges Wasser ungesund ist. Hier gilt ganz klar: Besser spritziges Wasser als gar kein Wasser!

Tee am besten ungesüßt

Grüner Tee genießt einen hohen Stellenwert in der chinesischen und japanischen Heiltradition. Als sanfter Wachmacher fängt er freie Radikale, erhöht die körperliche Leistungsfähigkeit und unterstützt das Immunsystem. Er enthält viele Vitamine und Mineralstoffe und kann durch seine Zusammensetzung Hautunreinheiten vorbeugen.

In einer Studie, die an der National Yang-Ming University Taiwan durchgeführt wurde, wurden 80 Frauen mit mittelschwerer bis schwerer Akne untersucht. In der Placebo-Studie erhielt jede zweite Frau einen entkoffeinierten Grüntee-Extrakt. Die Menge entsprach einer Tasse Tee am Tag. Daraufhin ging die Akne an der Nase und am Kinn deutlich zurück. Die Forscher führten dies auf das Antioxidans EGCG zurück, das entzündungshemmend wirkt. Eine Empfehlung wert ist Gyokuro-Tee, der bis zu 3 Prozent EGCG enthält. Auch Matcha-Tee ist reich an Antioxidantien – ihm sagt man eine antientzündliche Wirkung nach.

Auch andere Tees, etwa Kräuter- oder Früchtetees, sind eine sinnvolle Ergänzung für Ihren Trinkplan. Der Vitamingehalt von Früchtetee ist zwar in den meisten Fällen nicht ansatzweise so hoch, wie man ihm nachsagt, aber dennoch handelt es sich um einen kalorienarmen Durstlöscher – vorausgesetzt, du trinkst ihn ungezuckert. Kräutertees werden bei bestimmten Problemen von Haut und Haaren gezielt zur Heilung eingesetzt, etwa:

  • Tee aus getrockneten Samen des Bockshornklees gegen Haarausfall
  • grüner Tee gegen Spliss
  • Pfefferminz-Tee gegen Akne und Pickel

Tipp: Leidest du unter trockener Haut, vermeidest du am besten vorerst Schwarzen Tee und Früchtetees, denn sie weisen oft eine entwässernde Wirkung auf.

Limonaden & Co. sind eher kontraproduktiv

In Sachen Gesundheit schneiden Limonaden und Colagetränke selten gut ab – das trifft auch auf die Hautgesundheit zu. An der Bostoner Universität Harvard konnte anhand von Experimenten mit Mäusen nachgewiesen werden, dass das enthaltene Phosphat die vorzeitige Alterung der Haut begünstigt.

Möchtest du mehr Geschmack in deinen Trinkplan einbauen, setzt du besser auf dünne Saftschorlen – so profitierst du von den Vorzügen des Wassergenusses, ohne jedoch auf Geschmack verzichten zu müssen.

Mehr trinken? Die besten Tipps

Du möchtest mehr Wasser trinken, aber es gelingt einfach nicht? Mit unseren Tipps trinkst du richtig:

  • Warte nicht, bis du Durst verspürst. Er ist ein Anzeichen deines Körpers, dass du den richtigen Zeitpunkt fürs Trinken eigentlich schon verpasst haben.
  • Fülle deinen Flüssigkeitsspeicher am Morgen direkt wieder auf, denn über Nacht verlierst du durch Schwitzen viel Wasser.
  • Platziere an mehreren Stellen, die du mehrfach am Tag aufsuchst, eine Wasserflasche, etwa am Schreibtisch, am Bett und am Tisch im Esszimmer. Nimm für unterwegs eine Flasche mit.
  • Variiere dein Wasser, etwa indem du Infused Water herstellst oder dünne Saftschorlen trinkst.
  • Stelle dir einen Wecker oder nutze eine praktische Trink-App am Handy. Bei jeder Erinnerung trinkst du ein Glas Wasser.

Übrigens: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Erwachsenen, täglich rund 1,5 Liter Wasser zu sich zu nehmen. Häufig hört man auch die Faustregel: „40 Milliliter Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht“. In dieser Berechnung ist allerdings die Flüssigkeit, die du über die Nahrung aufnimmst (ca. ein Liter pro Tag) bereits enthalten.

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