8 interessante Fakten über Haare

Interessante Fakten über Haare

Jeden Tag pflegen wir unsere Haare. Und irgendwie beneiden wir immer die anderen um die wundervollen Locken, das schnell wachsende Haar oder die Haarfarbe. Haare sehen aber nicht nur unterschiedlich aus, sie bergen auch viele Informationen. Auf viele Haarfakten hat die Pflege keinen Einfluss, ganz gleich, wie toll die Haarpflegeprodukte auch sind. Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Haarfarben.

Jeder Mensch hat gleich viele Haare

Auf keinen Fall, denn die Anzahl der Haare ist nicht nur genetisch bedingt, sondern richtet sich auch nach der Haarfarbe. Im Schnitt hat jeder Mensch zwischen 80.000 und 150.000 Haare auf dem Kopf. Die wenigsten Haare haben rothaarige Menschen. Sie bringen es gerade einmal auf circa 90.000 Haare. Auch brünette und schwarzhaarige Menschen haben mit 100.000 bis 110.000 Haare nicht die meisten Haare. Es ist kaum zu glauben, aber Blonde sind tatsächlich die Menschen, mit den meisten Haaren. Durchschnittlich sind es 150.000 Haare. Interessant ist es, dass die Haare über den Kopf nicht gleichmäßig verteilt sind. Am Scheitel sind es etwa 310 Haare pro Quadratzentimeter, an Hinterkopf lediglich 220 Haare.

Jedes Haar ist gleich dick

HaardickeAuch bei der Haardicke gibt es große Unterschiede. Ein Haar gleicht nicht dem anderen. Das durchschnittliche Haar ist zwischen 0,06 und 0,08 Millimeter dick. Dicke Haare schaffen es sogar auf 0,1 Mittelmeter. Im Vergleich zum europäischen Haar sind die Haare asiatischer Menschen deutlich dicker. Der Durchschnitt liegt in Asien zwischen 0,08 und 0,12 Millimeter. Sehr fein sind die Haare afrikanischer Menschen. Obwohl wir immer den Eindruck haben, dass diese Menschen mit dickem Haar gesegnet sind, bringen sie es im Durchschnitt gerade einmal auf 0,04 bis 0,05 Millimeter. Aber auch farblich gibt es Unterschiede. Schwarze Haare sind in der Regel dicker und kräftiger. Blondes Haar ist durchschnittlich sehr viel feiner.

So lange bleibt ein Haar auf dem Kopf

Ein einzelnes Haar kann bis zu sieben Jahre alt werden. Während dieser Zeit wächst euer Haar. Danach fällt es aus. Allerdings fallen viele Haare schon durch falsche Haarpflege, durch Kämmen oder Föhnen aus. Wenn ihr euer Haar also lange erhalten möchtet, solltet ihr sehr sorgsam damit umgehen.

Haare schneiden lässt sie schneller wachsen

Haare schneidenHartnäckig hält sich die Meinung, dass Haare schneller wachsen, wenn sie öfter geschnitten werden. Eure Haare wachsen etwa 1,25 Zentimeter im Monat – ob mit oder ohne Schneiden, die Schnelligkeit ändert sich nicht. Das Haare schneiden hat also keinen Einfluss auf das Wachstum. Allerdings sehen die Haare gesünder aus, wenn sie regelmäßig geschnitten werden und Spliss und Haarbruch entfernt wird.

Zu viel Stress macht graue Haare

Dieser Fakt stimmt tatsächlich. Stress, traumatische Erlebnisse, Krankheiten aber auch die ungesunde Ernährung kann zu grauem Haar führen. All diese Kriterien beschleunigen den Alterungsprozess. Bei Stress ist der Grund dafür die Ausschüttung von Stresshormonen wie dem Noradrenalin. Die Pigmentproduktion in den Haaren wird verringert. Dadurch entstehen die grauen Haare und oft auch ein vermehrter Haarausfall. Allerdings passiert das nicht von einem Tag auf den anderen. Solche Berichte gehören den Mythen an.

Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar herunter!

Ob die böse Hexe und der Prinz tatsächlich am Haar von Rapunzel empor klettern konnten? Auch wenn die ganze Geschichte ein Märchen ist, die Möglichkeit hätte tatsächlich bestanden. Ein gesundes Haar kann etwa 100 bis 2500 Gramm halten. Der geflochtene Zopf ist also durchaus in der Lage drei Tonnen zu halten. Ein sportlicher Prinz hätte also durchaus daran empor klettern können. Die gesunden Haare eines einzelnen Menschen könnten sogar zwei Elefanten tragen. Übrigens hält die Chinesin Xie Qiuping bis heute den Weltrekord bei der Haarlänge. Mit 13 Jahren hat sie sich entschlossen, ihr Haar wachsen zu lassen. 2004 schaffte sie es in das Guinessbuch der Rekorde mit einer Haarlänge von 5,62 Meter.

Rothaarige sind einzigartig

rote HaareDas stimmt tatsächlich. Nur etwa vier Prozent der Weltbevölkerung hat natürlich rote Haare. Übrigens ist auch bewiesen, dass Rothaarige schmerzempfindlicher sind als blonde, braun- oder schwarzhaarige Menschen und deshalb auch mehr Narkosemittel bei einer Behandlung benötigen.

Extensions sind eine Erfindung unserer Zeit

Mitnichten, denn bereits die alten Ägypter verlängerten ihre Haare. Verlängert wurden die Haare mit Echthaar. Auch Perücken lagen im Trend. So soll die wunderschöne Nofretete einen kahl geschorenen Kopf gehabt haben, den sie mit Perücken schmückte. Die alten Ägypter kannten aber auch Haarfarbe und Haargel und betrieben viel Aufwand um die Haarpracht.

 

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