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Welches Öl eignet sich für die Hautpflege?

28. Jun 2021 | Haut

Was kaufen wir nicht immer an Cremes und Salben, Lotions und Gels und was uns sonst noch so unterkommt? Dabei sind die meisten Produkte nur raus geworfenes Geld. Eigentlich reicht für die Hautpflege – wenn sie nicht gerade krankheitsbedingte Veränderungen aufweist – Wasser und ein gutes Öl. Doch was ist ein gutes Öl? Und musst du immer dem Hype der Werbung folgen? Sind Arganöl und Co wirklich so gut, wie die Werbung uns es weismachen will? Wir haben recherchiert.

Warum Produkte mit Mineralöl nicht optimal für die Haut sind

In vielen Produkten, die du kaufen kannst, ist Mineralöl verarbeitet. Schon der Gedanke ist gruslig. Wer will schon Erdöl auf der Haut? Die Haut kann damit auch nichts anfangen, denn Mineralöle sind fremde Strukturen für die Haut, die keine nachhaltige Wirkung auf die Hautbarriere ausüben. Produkte mit Mineralölen arbeiten mit anderen Faktoren. Sie füllen Fältchen und feine Rillen in der Haut aus und lassen die Haut so optisch glatt erscheinen. Wie ein Film liegen sie auf deiner Haut und beeinflussen damit die Regenerationsfähigkeit der Haut negativ. Mineralöle haben auf der Haut also nix zu suchen.

Warum in die Ferne schweifen …

Arganöl, Schwarzkümmelöl und viele andere Öle werden auf Teufel komm raus beworben und als das ultimative Schönheitsmittelchen bezeichnet. Dabei können es heimische Öle durchaus mit dem Arganöl auf nehmen. Arganöl ist zwar ein sehr gutes Öl, hat aber eine sehr schlechte Ökobilanz, denn das Öl kommt aus Marokko. Durch die große Nachfrage in den letzten Jahren wurde vielen Familien die Existenzgrundlage entzogen. Das ist aber nicht nur beim Arganöl so, sondern auch bei vielen anderen Ölen, die aus den verschiedensten Teilen der Welt kommen. Obendrein ist Arganöl keineswegs so gut, wie es angepriesen wird. Viele heimische Öle haben deutlich bessere Inhaltsstoffe und sind so für die Hautpflege auch besser geeignet.

Deshalb sind heimische Pflanzenöle gut für die Haut

Bei der Auswahl der Öle solltest du unbedingt auf Bio-Produkte zurückgreifen. Wer will schon Pestizide und Pflanzenschutzmittel auf der Haut. Optimal ist es, wenn du dich nach einer Ölmühle in der Nähe umschaust, denn hier gibt es meist die besten Öle. Viele Öle lassen sich gut für Rezepturen wie Cremes, Salben und Tinkturen verwenden. Du kannst sie aber auch einfach auf die Haut auftragen.

Bei der Auswahl des Öles solltest du auf seine Eigenschaften achten. Nicht jedes Öl ist für trockene Haut geeignet und nicht jedes Öl ist für eine fettige Haut ideal.

Pflanzliche Öle haben aber einen großen Vorteil: sie enthalten Lipide, die der Haut ähnlich sind. Dadurch können sie gut durch die Hautbarriere einziehen und dort bestens verwertet werden. Die Lipide aus den Pflanzenölen unterstützen die Hautbarriere und reichern die Haut mit Lipiden an. So wird der Regenerationsprozess positiv unterstützt.

Alle Öle, die wir dir hier vorstellen, gibt es sowohl aus weltweiter Produktion als auch aus heimischer Produktion. Du solltest dich immer für die heimische Produktion entscheiden.

Öle für trockene Haut

Eins der besten heimischen Öle für trockene Haut ist das Leinöl. Das kannst du also nicht nur mit Quark und Kartoffeln essen, sondern auch äußerlich anwenden. Leinöl wirkt auf der Haut entzündungshemmend und desinfizierend. Das Öl verbessert die Durchblutung der Haut und wirkt Zell-regenerierend. Selbst bei kleinen Hautrissen oder nach einem intensiven Sonnenbad kannst du das Leinöl auf der Haut anwenden. Das Öl ist sehr reich an Vitamin E und Omega-3-Fettsäuren. Leinöl solltest du im Kühlschrank aufbewahren, da es nur kurze Zeit haltbar ist.

Öle für fettige Haut

Fettige Haut ist eine sehr anspruchsvolle Haut, denn sie ist immer mit einem Fettfilm überzogen, neigt zu Verstopfungen und verfügt über einen leichten Glanz. Mitesser und Pickel stehen auf der Tagesordnung. Für fettige Haut ist ein Sonnenblumenöl perfekt. Es hat nur wenig gesättigte Fettsäuren und ist ein mildes und pflegendes Öl. Die im Sonnenblumenöl enthaltenen Tocopherole wirken entzündungshemmend. Das Öl ist reich an Vitamin A, D und E. Sonnenblumenöl kann auch für alle anderen Hauttypen verwendet werden.

Öle für empfindliche Haut

Für empfindliche Haut ist ein Öl aus Walnüssen sehr effektiv und verträglich. Die enthaltene Linolsäure ähnelt den Hautlipiden sehr. Dadurch kommt irritierte Haut wieder ins Gleichgewicht. Walnuss-Öl zieht schnell ein, lässt sich super verteilen und unterstützt die Heilung der Haut. Das ist gerade bei empfindlicher Haut wichtig. Außerdem enthält Walnussöl sehr viel Vitamin A und K.

Öle für reife Haut

Eines der besten Öle für reife Haut ist das Sanddorn-Öl. Leider ist es auch eines der teuersten Öle. Du brauchst aber nur sehr wenig Öl für die Anwendung und solltest dieses auch noch mit einem neutralen Öl im Verhältnis 1:10 mischen. Das ist notwendig, da Sanddorn-Öl tiefrot ist und Haut und Kleidung färbt. Sanddorn-Öl enthält sehr viele Nährstoffe und Vitamine. Die angesättigten Fettsäuren des Sanddorn-Öls wirken bei äußerlichen Anwendung regenerierend auf die Haut.

Wie wendest du Öl als Hautpflege an?

Wenn du dein Öl gefunden hast, solltest du immer ein Fläschchen da haben. Mehr braucht es eigentlich nicht für die Hautpflege. Entscheide dich für kleine Flaschen, da viele Öle nicht ewig haltbar sind. Wende das Öl nur auf der feuchten Haut an. Reinige deine Haut vorher gründlich. Vom Öl benötigst du nur sehr wenig. Es reichen vier bis fünf Tropfen für einen Gesichtspflege. Übrigens kannst du mit Öl auch ganz leicht dein Make-up entfernen. Statt Unmengen von Pflegeprodukten brauchst du nur ein Fläschchen Öl in der Tasche und im Badezimmer.

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