Logo Spieglein-Spieglein
Logo Spieglein-Spieglein

Spieglein, Spieglein in meiner Hand…

Kaffee im Kosmetikkoffer – eine aufregende Geschichte

8. Jun 2021 | Haut

Geht es dir auch so, dass du ohne das schwarze Gebräu nicht kannst? Kaffee gehört zum Tagesstart dazu. Jedenfalls für mich. Die meisten werfen den Kaffeesatz weg. Dabei ist der durchaus noch zu gebrauchen, denn Kaffeesatz macht schön – und das nicht nur von Innen. Die Reste des Kaffees lassen sich gut als Schönheitsmittelchen verwenden. Nicht nur die Mädels sollten den Wachmacher mehr Beachtung schenken. Auch Männer können davon profitieren, denn Kaffee macht eine wunderbar weiche Haut.

Wozu du den Kaffeesatz verwenden kannst

Kaffeesatz lässt sich wunderbar als Hautpeeling verwenden. Im Gegensatz zu gekauften Produkten, bei denen du bei hochwertigen Artikeln locker bei 15 € liegst, kostet der Kaffeesatz nix. Den hättest du sowieso weggeworfen. Vermischt mit etwas Öl lässt er sich noch wunderbar als Körper- und Gesichtspeeling verwenden.

Kaffee ist aber nicht nur als Hautpeeling gut. Du kannst auch eine Gesichtsmaske, eine Handseife oder eine Augenmaske damit herstellen. Selbst als Haarkur ist Kaffee gut zu gebrauchen.

Wie funktioniert ein Peeling mit Kaffeesatz

Für ein Peeling löst du etwas Kaffeesatz in einem guten Öl auf. Wie viel du benötigst, testest du am besten. Es kommt auch drauf an, ob du nur ein Gesichtspeeling machen möchtest oder gleich unter der Dusche den ganzen Körper peelen willst. Für das Gesicht reicht ein halber Teelöffel Kaffeesatz völlig aus. Dazu kommt ein Teelöffel Öl. Daraus rührst du eine Paste, mit der du Gesicht und Dekolleté unter kreisenden Bewegungen von Hautschuppen befreien kannst. Anschließend wird alles gründlich abgespült.

Gesichtsmaske mit Kaffeesatz

Für eine Gesichtsmaske vermengst du zwei Teelöffel Kaffeesatz mit zwei Esslöffel Honig und zwei Esslöffel Öl. Die Maske trägst du gleichmäßig auf Gesicht und Hals auf. Dabei solltest du die Augenpartie großzügig aussparen. Lass die Maske etwa 15 bis 20 Minuten drauf und wasche sie anschließend mit lauwarmen Wasser ab. Während die Maske einwirkt, solltest du etwas ruhen, um den Inhaltsstoffen die Möglichkeit zu geben, zu wirken. Eine Creme brauchst du anschließend nicht, denn Honig und Öl pflegen dein Gesicht ausreichend.

Augenmaske mit Kaffeesatz

Augenringe kennst du sicher auch. Die Nacht war kurz, der Schlaf nicht erholsam und – zack – sind die fiesen Augenringe da. Eine Augenmaske mit Kaffeesatz kann dir dann gut helfen. Trage einfach den feuchten Kaffeesatz unter den Augen auf und lass ihn etwa fünf Minuten einziehen. Das im Kaffee enthaltene Koffein verengt die Blutgefäße und entzieht den geschwollenen Stellen Flüssigkeit. Ist die Zeit vorbei, entfernst du den Kaffeesatz mit lauwarmen Wasser.

Kaffeesatz als Handseife

Für Köche ist Kaffee ein unbedingtes Muss. Gerade in der Küche riechen die Hände schnell nach Zwiebeln oder Knoblauch, wenn diese verwendet werden. Kaffee kann da Abhilfe schaffen. Dazu musst du einfach deine Hände mit dem Kaffeesatz waschen. Die unangenehmen Gerüche verschwinden und deine Hände riechen lecker nach Kaffee.

Kaffeesatz als günstige Cellulite-Creme

In vielen Cellulite-Cremes ist Koffein enthalten. Die sind aber teuer und mit Chemie vollgepackt. Günstiger wird die selbstgemachte Cellulite-Creme mit Kaffeesatz. Vermische den Kaffeesatz mit etwas Öl und trage die Paste auf die betroffenen Stellen auf. Wie viel du benötigst, hängt von der Größe der Hautstellen ab, die von Cellulite betroffen sind. Die Paste solltest du etwa 20 Minuten einwirken lassen und anschließend lauwarm abspülen. Das Koffein entwässert das Gewebe an diesen Stellen. Außerdem verfügt Koffein über ein Enzym, welches Fett spaltet und den Fettabbau anregt. Bei regelmäßiger Anwendung wird sich dein Hautbild verbessern.

Warum Kaffee als Kosmetik so gut ist

Kaffee hat viele pflegende Nährstoffe, welche die Haut verwöhnen. Obendrein ist selbst im Kaffeesatz noch etwas Koffein drin. Koffein durchblutet die Haut, macht sie strahlend und rosig. Die kleinen Körnchen vom Kaffee entfernen abgestorbene Hautschuppen, die deine Haut eigentlich grau und fad erscheinen lassen. Deine Haut sieht jünger und frischer aus.

Kaffee hat entzündungshemmende Inhaltsstoffe. Sie lassen Rötungen, die nicht krankheitsbedingt sind, abklingen. Kaffee ist ein echter Frischekick für deine Haut. Enthaltene Antioxidantien können den Hautalterungsprozess, der übrigens zum größten Teil genetisch vorbestimmt ist, etwas hinauszögern.

Außerdem wirkt das im Kaffee enthaltene Koffein gefäßverengend.

Welches Öl ist das Beste für die Kaffee-Kosmetik?

Achtung! Das viel gepriesene Olivenöl ist nicht immer gut. Zum einen ist es nicht unbedingt Öko, denn das Öl hat einen langen Transportweg, zum anderen gibt es heimische Öle, die viel besser sind und hochwertigere Inhaltsstoffe haben wie zum Beispiel das Leinöl. Leinöl hat viel mehr Omega-3-Fettsäuren, die für eine kräftige und gesunde Haut wichtig sind. Die Haut wird widerstandsfähiger und mit wichtigen Antioxidantien versorgt. Olivenöl sollte also genauso wenig erste Wahl sein wie das durch die Werbung gepushte Arganöl. Ein Leinöl, welches in der nahen Umgebung hergestellt wird und möglichst Bio ist, ist die beste Wahl.

Warum Kaffee-Kosmetik selbst machen, wenn du auch kaufen kannst

Dafür gibt es einige Gründe. Zum einen ist selbstgemacht natürlich immer günstiger. Den Kaffee hast du sowieso gekocht und etwas Öl und Honig ist immer im Haus. Die Kosten liegen also bei einem Bruchteil von gekaufter Kosmetik.

Viele kommen mit dem Argument, dass selbst machen viel Sauerei macht. Es macht auch nicht mehr Chaos als gekaufte Kaffee-Kosmetik. Die Zutaten sind in der Küche fix zusammengerührt und können dann gleich aufgetragen werden.

Und schließlich ist selbst gemacht in diesem Fall auch umweltfreundlicher. Die Zutaten hast du alle in der Küche und nutzt sie fast täglich zum Kochen und Backen. Du musst also keine Produkte kaufen, deren Inhaltsstoffe du nicht weist bzw. nicht definieren kannst.

Versuch es mal und erzähle uns von deinen Erfahrungen mit der Kaffee-Kosmetik.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert