Logo Spieglein-Spieglein
Logo Spieglein-Spieglein

Spieglein, Spieglein in meiner Hand…

Deine Haut im Herbst – Zeit für Extra-Pflege

7. Nov 2021 | Haut

In wunderbaren Rot- und Gelbtönen zeigen sich die Laubbäume in den Parks und in den Wäldern. Die letzten Zugvögel machen sich vom Acker. Die Sonne wärmt unsere Haut bei einem schönen Herbstspaziergang. Aber, oh Schreck, was ist mit der Haut im Gesicht? Sie ist rötlich, pickelig, trocken und juckt. Von der zarten, leicht gebräunten Pfirsichhaut des Sommers ist nichts mehr übriggeblieben. Wie kommt´s und was kannst du machen, um deine Haut auch im Herbst wieder zum strahlen zu bringen?

Warum verändert sich die Gesichtshaut im Herbst?

Speziell unsere unbedeckten Körperteile wie Gesicht und Hände sind allen äußeren Einflüssen permanent ausgeliefert. Während im Sommer Innen- und Außentemperatur mehr oder weniger gleich sind, setzen wir im Herbst unsere Haut einem häufigen Wechsel von trockener, warmer Heizungsluft und kalter Außenluft aus. Die Haut ist ein Organ, das sich soweit möglich den äußeren Umständen anpasst. Im Sommer hat sich eine leichte Hornschicht als Schutz vor der Sonne gebildet. Feuchtigkeits- und Fetthaushalt sind im Einklang. Dann kommt der Herbst. In der trockenen, warmen Innenluft öffnen sich die Poren. Feuchtigkeit verdunstet. Dadurch fühlt sich die Haut trocken an und wird vielleicht sogar schuppig. Gehst du nach draußen an die frische, kalte Luft, schließen sich die Poren und die Blutgefäße in der Haut ziehen sich zusammen. Außerdem wir die Talgproduktion zurückgefahren. Trotz des Rückgangs der Talgproduktion kann es zu Pickeln kommen, da der Talg durch die trockene, leicht verhornte Haut nicht abfließen kann. Zusätzlich juckt die trockene Haut.

Was kann ich gegen das Herbst-Haut-Problem tun?

  • Viel Wasserund ungesüßte Kräuter- und Früchtetees trinken
  • Raumluft befeuchten
  • Einmal wöchentlich extra Pflege: Ampullen, Masken, ggf. Peeling
  • Daily Care: reichhaltige Tages- und Nachtcreme
  • Vitamine für innen und außen

Wasser trinken und Raumluft befeuchten

Oft erwähnt, gern wieder vergessen: Wasser und ungesüßte Kräuter- und Früchtetees trinken, um den Feuchtigkeitshaushalt von innen zu regulieren. Das ist schnell gemacht und kostet wenig. Und was gibt es Schöneres als einen starken Kräutertee, wenn draußen der Wind braust und die Blätter tanzen? Die Luftfeuchtigkeit in Räumen kannst du mit einer kleinen Schale Wasser auf der Heizung steigern. Wer anheimelnde Düfte mag oder sich für Aromatherapie interessiert, kann dem Wasser wenige Tropfen ätherischer Öle zusetzen (falls keine Allergien vorliegen). Am besten eignen sich hochwertige Öle aus der Apotheke, dem Reformhaus oder dem Biosupermarkt.

Reichhaltige Pflege

Als weiterer unterstützender Faktor gegen eine problematische Haut im Herbst kommt die Hautpflege selbst hinzu. Wenn keine entzündeten Pickel vorliegen, mache vorsichtig ein sanftes Peeling, um Hautschüppchen zu lösen, so dass Talg abfließen kann. Anschließend tut deiner Haut eine Feuchtigkeitsmaske oder sogar eine spezielle Pflegeampulle gut. Du wirst spüren wie angenehm das kribbelt und die Haut die Feuchtigkeit gierig aufnimmt. Zusammen mit einer Tasse Tee wird ein aus der Pflegeroutine ein Wellness-Moment.

Weiterhin darf die Tages- und Nachtcreme im Herbst ruhig etwas reichhaltiger sein und einen höheren Anteil Fett beziehungsweise hochwertiges Öl aufweisen. Geeignete Öle als Inhaltsstoff in Cremes sind Mandelöl, Sheabutter, Aprikosenkernöl oder Sonnenblumenöl. Sie wirken traditionell rückfettend. Lass besser die Finger von Cremes, die sofortige Linderung versprechen. Hier sind oft Mineralöle (Paraffinum liquidum) oder auch Silikone (z.B. Dimethicone, Methicone, Polysiloxane und Cyclomethicone) im Spiel, die im Verlauf der kalten Jahreszeit die Hautprobleme verschlimmern. Mir gefallen die Produkte von Arya Laya sehr gut.

Die Pflege der Gesichtshaut soll vor allem die Balance der Haut wieder herstellen, so dass die Barrierefunktion sichergestellt ist, denn dann kann deine Haut sich wieder selbst helfen. Gegen spröde Lippen hilft ein Fettstift. Die Lippen verfügen über keine Talgdrüsen und sind dringend auf diesen Schutz angewiesen. Ich rate von Lippenbalsam in der Dose ab. Hat man die Pfoten nicht gewaschen, was beim Einkaufsbummel gern der Fall ist, schmiert man sich sonst Bakterien und Viren an die Lippen. Vielleicht lacht dich dann morgens ein Herpes aus dem Spiegel an.

Vitamine

Viele Cremes enthalten auch Vitamine. Als Extra- Versorgung während der Übergangszeit kann das durchaus Sinn machen. Vitaminzusätze in Cremes können die Zellerneuerung steuern, es ist aber nicht detailliert beweisen. Wichtiger ist die Vitaminzufuhr über die Nahrung oder gegeben falls über Supplements. Vitamine sind die kleinen Helferlein unseres Organismus. Sie sind unverzichtbar, um alle Körperfunktionen in Balance zu halten. Wichtige Vitamine für die Haut sind Vitamin A (Retinol), C, E und H (Biotin). Eine ausgewogene Ernährung mit frischen Zutaten ist einer Verwendung von Pillen immer zu bevorzugen. Mittlerweile sind sich Ernährungsexperten und Ärzte einig, dass vor allem bei den aufgeführten Vitaminen in Industrieländern wie Deutschland eine ausreichende Versorgung vorliegt. Einzig Veganer sind von Vitaminmangel betroffen. Selbst Vegetarier weisen in der Regel keine Mangelerscheinungen auf. Die folgende Liste gibt einen Überblick über die Eigenschaften, die den Vitaminen zugesagt werden.

VitaminEigenschaftenz.B. enthalten in
AUnterstützt die Hautelastizität, mildert winzige Fältchen und Akne
Karotten, Brokkoli, Leber, Seefisch, Milchprodukte
CRadikalfänger, Aufbau des Bindegewebes, Stoffwechselverbesserung, verbesserte Eisenaufnahme
Paprika, Orangen, Kohl
EFeuchtigkeitshaushalt, Verbesserung der Barrierefunktion, entzündungshemmend
Keimöle, Makrele, Walnüsse
HAufbau von Aminosäuren, ZellwachstumHülsenfrüchte, Haferflocken, Leber

Die Leber taucht als Vitaminlieferant verdächtig oft auf. Keine Sorge­ niemand muss jetzt für den schönen Teint wöchentlich dieses Schmankerl verputzen. Die Leber enthält nur überdurchschnittlich viel der Vitamine, daher taucht sie immer wieder auf. Eine „normale“ ausgewogene Ernährung ist ausreichend, um der schlappen Haut auf die Sprünge zu helfen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem herbstlichen Eintopf „quer durch den Garten“? Da ist alles drin und wer möchte, kann den Eintopf wahlweise mit Fleischeinlagen oder Nüssen anreichern.

Frühling, Sommer, Herbst und Winter

Wie du siehst, kann die problematische Herbst-Haut schnell behoben werden. Probiere bitte nicht zig Produkte hintereinander aus, nur weil sich nicht direkt ein Ergebnis einstellt. Mit ein bisschen Geduld kommt die Haut wieder in Balance. Und was ist, wenn der Winter kommt? Und was passiert, wenn der Frühling sein blaues Band steigen lässt? Sehr vorausschauend gedacht! In den mittleren Breiten ist das Klima von den vier Jahreszeiten geprägt. Um die Haut in Balance zu halten, musst du also in aller Regel deine Pflege mit Frühling, Sommer, Herbst und Winter steuern. Wir halten dich natürlich auf dem Laufenden und erinnern, wenn es wieder Zeit ist die Pflegeroutine anzupassen.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert