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Der Bob – der Klassiker unter den Haarschnitten

10. Okt 2021 | Haare

Zu den beliebtesten Kurzhaarfrisuren gehört der Bob, der in seiner klassischen Form etwa kinnlang ist. Die Trendfrisur stammt aus den 20er Jahren und ist zu keiner Zeit in die Jahre gekommen. Doch schon vor den 20er Jahren gab es Bob-ähnliche Frisuren. Kaum ein Haarschnitt hat sich über so lange Zeit gehalten und ist doch immer wieder neu erfunden worden. Inzwischen gibt es natürlich unzählige Varianten.

Etwas Geschichte rund um die Bob Frisur

Bob-ähnliche Frisuren wurden bereits im Alten Ägypten getragen. Kinnlage Frisuren trugen sowohl Männer als auch Frauen. Die wohl bekannteste Vertreterin, die solch einen Schnitt getragen haben soll, war Kleopatra.

Anfang der 20er Jahre entstand ein neues, emanzipiertes Frauenbild. Dieses wurde vor allem durch die Schauspielerin Louise Brooks geprägt. Die Frisur, die von den Damen getragen wurde, hieß Bubikopf oder Garçon-Schnitt. Die Frisurnamen bezeichnen einen kurzen Haarschnitt, bei dem die Haare bis zu den Ohrläppchen reichen, mit einem geraden Pony. Die Haare waren glatt oder gewellt.

Zwischen 1950 und 1960 wurde eine neue Variante des Bob bekannt. Die Haare reichten bis zum Kiefer. Diese Variante ist die klassische Form des Bobs. Grundlage war der Pagenschnitt des Mittelalters. 1963 gab es einen wahren Boom, ausgelöst durch den Friseur Vidal Sassoon, der diese klassische Form salonfähig machte. Die Haare waren akkurat geschnitten. Dadurch fiel das Haar ohne aufwendiges Styling immer wieder in seine ursprüngliche Form zurück. Legendär ist der Ausruf Sassoons „Shake it, Baby“.

Doch auch in unserer Zeit ist der Bob voll im Trend und mittlerweile Grundlage für viele Varianten. Denkt nur mal an die Spice-Girl Sängerin Victoria Beckham, die eine asymmetrische Variante trug. Rihanna trug ebenfalls diese Abwandlung vom klassischen Bob im Jahr 2007.

Der Bob und seine Varianten

Es gibt kaum eine Frisur, die so viele Abwandlungen hat wie der Bob. Es ist also auch für euch sicher eine Version dabei. Alle Varianten gehen aber auf die Grundversionen zurück. Wir stellen euch einige Varianten vor:

Bob FrisurenSchnittform
Klassischer BobDieser Schnitt endet auf Höhe des Kinns. Der Bob kann mit und ohne Pony getragen werden und auch stufig geschnitten werden.
LoB Long BobDie Haare haben eine Länge zwischen Kinn und Schulterhöhe.
PoB Posh BobDas ist der Schnitt von Victoria Beckham, der berühmten Sängerin der Spice Girls.
FoB Fake BobDie Haare werden nicht zur Bob-Frisur geschnitten. Sie werden am Hinterkopf festgesteckt.
WoB Wavy BobDieser Schnitt hat eine gewellte Form. Die Haare sind schulterlang geschnitten. Beach Waves werden eingearbeitet.
Choppy CutBei dieser Form werden die Haare durch gestuft, die Längen der Haare sind unterschiedlich.
Shaggy BobDas ist ein kurzer Bob. Die Haare sind kinnlang.
ToB Swirl BobBei diesem Schnittform wird leicht franzig geschnitten. Die Variante ist eine Kombination aus Long Bob und Tolle. Die Haare sind schulterlang und am Oberkopf zu einer Tolle geformt.
Blunt BobBei diesem Bob sind die Haare stumpf geschnitten. Es wird nicht ausgedünnt und die Haare werden ohne Stufen geschnitten.
Baby BobDas ist ein kurzer, etwa kinnlanger Bob.
Garçon-CutDer Name kommt aus dem französischen und steht für einen Bubikopf. Die Haarlänge ist kurz und die Frisur wird mit Pony getragen.
Clavi CutBei dieser Variante reichen die Haare bis zum Schlüsselbein.
Asymmetrischer BobWie der Name es schon sagt, werden bei dieser Form die Haare asymmetrisch geschnitten. Auf einer Seite sind die Haare länger. Bekannteste Trägerin ist die Sängerin Rihanna.
Bob mit PonyDiese Variante ist ein gerader Schnitt mit Pony. Der Bob wirkt besonders auffällig.

Welcher Bob passt zu welcher Gesichtsform?

Einen Bob kann fast jede Frau tragen. Durch die unterschiedlichen Varianten lässt sich zu jeder Gesichtsform der passende Bob finden.

Eckiges Gesicht

Mit einer eckigen Gesichtsform solltest du auf kurze Bob-Frisuren verzichten. Das kantige Kinn würde sonst zu sehr betont werden. Weicher wird die Gesichtsform mit einem Long Bob oder einem asymmetrischen Bob.

Ovales Gesicht

Mit einer ovalen Gesichtsform kannst du fast jede Bob-Frisur tragen. Ist dein Gesicht eher länglich und sehr schmal, solltest du dich für einen Schnitt, der bis kurz unters Kinn reicht, entscheiden. Dadurch wird die Gesichtsform abgerundet.

Rundes Gesicht

Gehörst du zu den Frauen mit einem runden Gesicht, ist Länge in den Haaren wichtig, die das Gesicht optisch verlängern. Der Long Bob oder der Clavi Bob streckt dein Gesicht optisch und passt perfekt.

Herzförmiges Gesicht

Mit einem herzförmigen Gesichts trägst du am besten einen Bob mit Pony. Die Haare sollten stufig geschnitten sein und übers Kinn reichen.

Für jede Haarstruktur den passenden Bob

Bei der Auswahl deiner Bob-Frisur solltest du auch auf die Haarstruktur achten. Der Bob kann an jede Haarstruktur angepasst werden, aber es funktioniert nicht jede Variante.

Bei sehr dickem Haar entscheidest du dich am besten für einen Shaggy Bob oder einen gestuften Bob. Deine Haare wirken durch ihre Dicke sehr voluminös. Durch diese beiden Bob-Varianten bekommen deine Haare mehr Leichtigkeit und Schwung.

Sehr feines und dünnes Haar braucht Volumen. Ein Blunt Bob bringt dieses mit. Das Haar wird auf eine Länge geschnitten und wirkt so voller. Hast du viel Haar, welches aber fein ist, sind auch kurze Bob-Frisuren eine gute Entscheidung. Vergiss nicht, regelmäßig die Spitzen schneiden zu lassen, damit dein Haar nicht noch dünner wirkt.

Sehr weiblich wirkt ein Long Bob, wenn du gelocktes Haar hast. Durch Stufen kannst du deine Haarstruktur noch mal unterstreichen.

Bob-Frisuren immer wieder neu stylen

Ganz gleich, für welchen Bob du dich entscheidest, die Frisur lässt sich mit wenigen Handgriffen immer wieder neu stylen. Freche Flechtfrisuren lassen sich ebenso machen wie Hochsteckfrisuren. Oder du arbeitest mit Wachs, Gel oder Festiger, um der Frisur deinen eignen Style aufzudrücken. Versuch es einfach mal.

Die bekanntesten Trägerinnen von Bob-Frisuren

  • Coco Chanel
  • Selena Gomez
  • Katie Holmes
  • Joey King
  • Eva Longoria
  • Mireille Mathieu
  • Herta Müller
  • Katy Pery
  • Diana Spencer
  • Anna Wintour
  • Angelina Jolie
  • Taylor Swift
  • Margot Robbie
  • Cate Blanchett
  • Emma Watson
  • Miranda Kerr

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