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Deine perfekte Bartpflege – natürlich & nachhaltig

4. Sep 2021 | Haare

Dass Bärte im Trend liegen, das lässt sich nicht übersehen. Sie werden in allen Längen getragen, meist als Vollbart, manchmal als lässiger Dreitagebart, mal “offen” oder geflochten im Viking-Style. Damit der Bart fancy und gepflegt aussieht, braucht es die passende Bartpflege. Und diese zu finden – das ist gar nicht so einfach. Vor allem dann, wenn sie nicht nur gut für das Barthaar, sondern auch natürlich und nachhaltig sein soll. Wir haben uns für dich schlaugemacht. Unser Anspruch ist dabei ganz klar:perfekte Pflegewirkung für Barthaar und Haut, in jedem Fall Naturkosmetik und so nachhaltig wie möglich.

Brauche ich überhaupt eine spezielle Bartpflege?

Die Antwort lautet ganz klar: Ja! Regelmäßiges Waschen trocknet das Barthaar aus und das Rasieren reizt die empfindliche Haut unter dem Bart und entlang der Kontur. Barthaare sind drahtiger, dicker und krauser als Kopfhaare. Lässt (M)ann den Bart lang wachsen, dann kräuselt sich das störrische Barthaar weiter und wächst nicht selten in alle möglichen Richtungen.

Hier setzt eine gute Bartpflege an. Der Bart wird weicher, ist weniger trocken und lässt sich besser kämmen und frisieren.

Unter dem Label Bartpflege wird heute vieles angeboten, aber nicht alles, was eine stylische Verpackung hat, ist auch gut geeignet. Ein Blick auf die Verpackung lohnt sich trotzdem: Hier findest du die Inhaltsstoffe (Inci) und Hinweise, ob es sich um zertifizierte Naturkosmetik handelt.

Naturkosmetik für den Bart

Eine Bartpflege, die natürlich und nachhaltig ist, sollte idealerweise diesen Kriterien entsprechen:

  • biologisch abbaubare Inhaltsstoffe
  • keine Sulfate
  • keine Silikone
  • kein Mikroplastik
  • keine Plastikverpackung
  • keine chemischen Konservierungsmittel
  • keine Mineralölprodukte
  • kein Palmöl

Allerdings – die Liste bedeutet nicht, dass jedes Produkt, das diesen Ansprüchen genügt, auch wirklich zu 100 Prozent nachhaltig ist! Das Gleiche gilt auch für die natürlichen Inhaltsstoffe. Hier spielen auch die Herkunft der Rohstoffe, die Anbaubedingungen und mögliche Zusatzstoffe eine Rolle. Ob ein Kosmetikprodukt den Anforderungen der kontrollierten Naturkosmetik entspricht, kannst du am Packungsaufdruck erkennen. Hier ist dann eines der gängigen Logos abgebildet. – Link!

Neben der Nachhaltigkeit wünschst du dir natürlich, dass dein Bartpflege-Programm auch wirkt. Die drei ultimativen Must-haves für einen gepflegten Bart sind: Bartshampoo, Feuchtigkeit und Bartöl.

Bartpflege – die drei Must-haves

Die Bartpflege ist eine kosmetische Herausforderung, denn sie sollte die Haut und das Barthaar reinigen und pflegen. Beide haben allerdings ganz verschiedene Ansprüche.

Die Haut unter den Haaren ist oft empfindlich und eher fettig, das Barthaar selbst ist trocken. Ist die Haut nicht optimal versorgt, dann wirkt sich das auch auf den Bart und das Haarwachstum aus.

Normales Haarshampoo eignet sich nicht zur Reinigung, weil die Gesichtshaut ganz anders ist als die Kopfhaut. Hierfür gibt es das sogenannte Bartshampoo.

Die Hautporen im Bartbereich sind größer als im restlichen Gesicht und es entstehen schnell Pickel, Rötungen und Hautschuppen. In der Folge entzünden sich auch schon mal die Haarfollikel, das ist dann unangenehm und schmerzhaft. Hier ist eine milde und entzündungshemmende Pflege gefragt. Und schließlich brauchst du noch das passende Pflegeöl für das Barthaar.

Ein Shampoo für den Bart

Bartshampoos gibt es in fester Form als Bar oder flüssig. Anders als beim Kopfhaar solltest du deinen Bart möglichst nicht täglich waschen, denn sonst trocknet die Haut zu sehr aus und wird schuppig. Meistens reichen alle zwei bis drei Tage. Ein Shampoo kommt nicht ohne Tenside aus – diese werden ja oft kritisiert und stehen im Verruf umweltschädlich und entfettend zu sein. Es gibt aber auch natürliche Varianten.

Tenside: Aber bitte natürlich!

Tenside in der Naturkosmetik sind biologisch abbaubar und aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. So wie Zucker- und Kokostenside (Inci: Coco Glucoside oder Sodium Cocoyl Isethionate). Vor allem Tenside aus Kokosöl verbessern die Kämmbarkeit und die Sprungkraft der Haare: also optimal für unsere Bartpflege. Besonders umweltschonend sind feste Bartshampoos. Sie sehen aus wie Seifenstücke und benötigen nur einen geringen Tensidanteil. Zusätzlich enthalten sie keine Konservierer, da sie komplett wasserfrei sind. Ein weiterer Vorteil: Die festen Bars sind sehr ergiebig und sie benötigen keine aufwendige Verpackung und vor allem keine Plastikflasche.

Es gibt übrigens auch tensidfreie Alternativen. Die Wascherde Lavaerde saugt Wasser, Schmutz und Fett wie ein Löschblatt auf und lässt sich leicht herunterspülen. Welche Reinigung für dich am besten passt, das ist auch ein bisschen Geschmackssache.

Viele Naturkosmetik-Produkte enthalten ätherische Öle. Diese sorgen für einen angenehmen Duft und haben dazu noch entzündungshemmende oder pflegende Wirkungen. Wichtig: Verwende nach dem Waschen nach Möglichkeit kein alkoholhaltiges Gesichtswasser oder Aftershave. Das brennt und reizt die Haut.

Der Frischekick: viel Feuchtigkeit für die Haut

Die Haut im Bartbereich ist recht empfindlich. Sie trocknet durch häufiges Reinigen schnell aus und lässt sich nur schlecht pflegen. Cremes und Gele landen eher im Bart als auf der darunter liegenden Haut. Diese ist auch im Bereich der Bartkontur durch das Rasieren oft gereizt.

Da die männliche Gesichtshaut durch das Testosteron eher fettig ist, braucht sie vor allem Feuchtigkeit. Hier eignet sich ein leichtes Feuchtigkeitsgel oder ein Gesichtswasser ohne Alkohol. Natürliche Feuchtigkeitsbooster sind zum Beispiel Hamameliswasser, Eisenkrauthydrolat oder Mischungen mit Aloe Vera.

Aloe Vera: kühlend und hautberuhigend

Ein Gesichtswasser aus Aloe Vera beruhigt die empfindliche Haut und mildert Rötungen. Der Wirkstoff regt zudem die Hauterneuerung an. Besonders angenehm ist die kühlende und juckreizstillende Wirkung. Dein Haarpflegeplus: Aloe Vera lässt sich als Spray gut verteilen und pflegt zusätzlich das Barthaar.

Hamamelis: die Zaubernuss

Die Hamamelis, der Zaubernuss-Strauch, enthält ätherische Öle, die entzündungshemmend und antibakteriell wirken. Hamameliswasser eignet sich ideal für großporige und fettige Haut: Die Wirkstoffe sind adstringierend und ziehen die Poren zusammen. Das Wasser sorgt für ein ebenmäßiges Hautbild und ist eine geeignet Feuchtigkeitspflege für das gesamte Gesicht. Im Bartbereich wirkt Hamameliswasser übrigens wie ein natürliches Aftershave.

Tipp: Hamameliswasser in eine Sprühflasche füllen, auf die Gesichtshaut aufsprühen und einwirken lassen.

Da das Wasser weder klebt noch fettet, ist es auch für die Barthaare kein Problem. Im Gegenteil: Die Feuchtigkeit verbessert die Haarstruktur und das Bartpflegeöl kann besser in das Haar einziehen.

Eisenkraut: bei Entzündungen und Pickeln

Ähnlich gut geeignet ist Eisenkrauthydrolat. Das pflanzliche Gesichtswasser regeneriert die Haut, Wunden verheilen besser. Eisenkraut hilft außerdem bei Akne und sehr fettiger Haut. Ähnlich wie das Hamameliswasser wirkt es adstringierend. Wenn du möchtest, dann kannst beide Gesichtswasser mischen und sie im Verhältnis 1 : 1 in eine Sprühflasche umfüllen.

Reicht ein Gesichtswasser zur Pflege der Haut im Bartbereich? Absolut, denn es kommt ja noch das Bartöl oder ein pflegender Balsam dazu. Denn diesen brauchen wir zur Pflege der Barthaare. Hiervon wird auch immer bisschen auf die Haut gelangen.

Bartöl und Wachs für Geschmeidigkeit und Glow

Pflanzliche Öle und Wachse sind die perfekte natürliche Bartpflege. Im Vergleich zu Mineralölen oder Silikonen sind sie hautverträglicher und pflegender.

Barthaare sind oft spröde und trocken. Das merkst du vor allem dann, wenn dein Bart länger wird. Gründe sind das häufige Waschen, aber auch die Haarstruktur selbst. Dein Bart sieht dann schnell stumpf und ungepflegt aus. Die Barthaare lassen sich nicht gut in Form bringen und neigen dazu, sehr stark zu kräuseln.

Du brauchst also ein Bartöl, dass intensiv pflegt und die Haarstruktur glättet – ohne das Haar zu beschweren. Und fettig soll der Bart natürlich auch nicht aussehen. Diese Pflanzenöle erfüllen die Voraussetzungen besonders gut:

  • Brokkolisamenöl: wird auch als natürliches Silikon bezeichnet. Glättet die Haarstruktur, ohne das Haar zu beschweren.
  • Hanföl: leichtes Öl, das zusätzlich den Haarwurzelbereich und die Haut intensiv pflegt und aufbaut. Bei Juckreiz und schuppigem Bart geeignet. Soll den Bartwuchs unterstützen.
  • Arganöl: zieht schnell und gut ins Haar ein und wirkt glättend. Sehr pflegend, es genügen meist wenige Tropfen. Plus: Tolles Anti-Falten Öl für die Gesichtshaut.
  • Jojobaöl: flüssiges Wachs aus dem Jojobastrauch. Angenehmes Öl für sehr trockenes und krauses Barthaar. Für lange Bärte optimal.
  • Rizinusöl: macht die Barthaare weich und leicht glänzend. In die Haut einmassiert, soll das Öl den Bartwuchs anregen. Nicht pur verwenden: mit Jojobaöl oder Arganöl mischen.
  • Sheabutter: Natürlicher Balsam aus der Sheanuss. Für sehr trockenes, langes und störrisches Barthaar. Auch für weiße Barthaare, die noch krauser sind. Sehr ergiebig, du brauchst nur eine sehr kleine Menge.

Den Bartwuchs anregen mit ätherischen Ölen

Einige Wirkstoffe sollen den Bartwuchs unterstützen. Ob das funktioniert, liegt vor allem an der Konzentration des Wirkstoffs, an seiner Einwirkzeit und an den Gründen für einen unregelmäßigen Bartwuchs. Folgenden Wirkstoffen und ätherischen Ölen wird eine haarwuchsfördernde Wirkung nachgesagt:

  • Rosmarinöl
  • Coffein
  • Hanf
  • Hopfen

Wenn du ein ätherisches Öl verwenden möchtest, dann kannst du 1 bis 2 Tropfen deiner Gesichtspflege (dem Gesichtswasser) zumischen. Probiere aber vorher an einer Hautstelle aus, ob du diese Mischung auch verträgst, denn ätherische Öle können die Haut reizen.

Wie du siehst, hast du viele Möglichkeiten deinen Bart natürlich und nachhaltig zu pflegen. Finde jetzt deine Lieblingsprodukte – viel Erfolg bei deiner persönlichen Bartpflege!

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